Kürzungen im Ehrenamt sanieren den Pattenser Haushalt nicht!

In den letzten Tagen und Wochen gab es vermehrte Kürzungen von Beiträgen der Stadt Pattensen am Allgemeinwohl. Begründet wurde dies immer wieder mit dem jetzigen Stadthaushalt, an den man als Verwaltung nun einmal gebunden sei. Dies konnten wir mehrfach auch in den Medien erfahren.
Nun hat der Sparhammer wieder dort zugeschlagen, wo es dem engagierten, fleißigen Bürger besonders weh tut: Beim Ehrenamt.

Passiert ist dies, als 500 Euro von der Verwaltung unter den oben genannten Gründen restlos gestrichen worden sind und damit der Anschein erweckt wurde, als ob der Rat der Stadt Pattensen hart arbeitenden Bürgern nicht einmal eine Bratwurst gönnen würde. Es wird und wurde jedoch nicht erwähnt, wie ein solcher Haushalt, der nun immer wieder für negative Nachrichten sorgt, zu Stande kommen konnte. Ungenannt bleibt die spärliche, auf dem kommunikativen Minimalprinzip ausgerichtete Informationspolitik der Verwaltung, welche vom ersten Tag an gegenüber dem Rat der Stadt Pattensen geherrscht hat. Eben daraus konnte nur ein pauschaler Haushalt resultieren. Dieses Ergebnis nun als Vorwand zu benutzen, Aktionen zu torpedieren, die zur Förderung der Solidarität und dem Einsatz von Freiwilligen dienen sollten, zeugt von keinem guten Stil. Dies war aber auch nicht der Sinn und Zweck dieses Haushaltes, nein, er verzerrt die Ideen sogar in das Bizarre. Ist es doch die Aufgabe der Politik, dem Bürger zu dienen und ihn nicht mit negativen Sparmaßnahmen zu drangsalieren. Es steht außer Frage, dass die Stadt Pattensen sich in einer prekären Finanzsituation befindet und zeitgleich noch dringende Investitionen getätigt werden müssen. Diese Haushaltslöcher werden jedoch schwerlich mit 500 Euro zu stopfen sein. Auch wenn diese Ausgabe nun dankenswerterweise von den am Ort ansässigen Gremien übernommen worden sind, ändert es nichts an der Tatsache, dass hier die Stadt Pattensen eine Bringschuld gegenüber seinen Bürgern gehabt hätte, welche sich freiwillig bemühen, unsere Stadt ein Stück weit schöner werden zu lassen. Ist dies aber nicht unser aller Wunsch? Die Stadt ein wenig schöner werden zu lassen? Dies ist jedoch nur gemeinsam zu erreichen. Dazu gehört auch eine feste und starke Zusammenarbeit sowie ein konstruktiver Dialog zwischen der Verwaltung und dem Rat der Stadt Pattensen. Nur so kann unsere Stadt langfristig einer besseren Zukunft entgegenblicken.

Jusos in der SPD-Fraktion des Rates der Stadt Pattensen
Matthias Friedrichs
Ramona Schumann
Steffen Knappe