SPD Fraktion-Pattensen schlägt die Talstraß als Baugrundstück für Flüchtlingsunterkunft vor

Wo kann man Flüchtlinge besser aufnehmen als in der Mitte der Gesellschaft. Egal durch und über welche zumeist schwierigsten Wege unsere neuen Pattenser Mitbewohner auch kommen, sie suchen Schutz und Zuflucht wenn nicht sogar gesellschaftliche Geborgenheit.

Das Bild von Schutz, Zuflucht und Geborgenheit ist immer verbunden mit einer im Zentrum stehenden Person, Wohneinheit oder auch einer Insel, die von einem schützenden Kreis bzw. Wall umgeben ist. In der heutigen Situation von massiver Zuwanderung, durch die wir uns alle an der einen oder anderen Stelle überfordert fühlen, kehren wir oftmals diesen Schutz um in eine von Unwissenheit und Angst gefestigte Mauer der Ablehnung.

Die Ablehnung gegenüber fremden Bräuchen, Mentalitäten wie auch Sprachen und die Unsicherheit bei uns allen nicht einschätzen zu können ob die Flüchtlinge und wir Pattenser zueinander finden steigern jedoch den "Nährboden" für Aggressionen und Misstrauen im tägliglichen Umgang miteinander.

Um einer solchen Entwicklung entgegenzutreten und um zu zeigen, das die Mitte der Gesellschaft keine Aussenseiter produzieren kann plädiert die SPD-Ratsfraktion Pattensen für die Nutzung der Talstraße als Baugrundstück für ein Mehrfamilienhaus und Wohnort der "Neupattenser". Desweiteren kann mit dieser Entscheidung eine nicht unwesentliche Entlastung des Haushaltes gewehrleistet werden, da kein neues Grundstück für ein solches Bauvorhaben erworben weden muß.

Die Stadt Pattensen und ihre Ortsteile haben bis jetzt bewiesen, daß sie dazu bereit und in der Lage sind Flüchtlinge in ihrer gesellschaftlichen Mitte aufzunehmen, machen wir also weiter so.